Die »Bilder einer Ausstellung« tanzten als »Flying Pictures« in Berlin.

OsGemeos Riese macht Headspins

»Flying Pictures« – In der Haupthalle des Hamburger Bahnhofs war vom 5. April bis 2. Juni 2019 die Bühne für eine ganz besondere Breakdance-Show nach den Kompositionen von Modest Mussorgskys »Bilder einer Ausstellung« geöffnet. Mit neu komponierter Musik für eine Adaption in die Gegenwart. Das Künstlerduo Os Gemeos aus Brasilien und die Flying Steps aus Berlin bieten dort ihre Urban Street Dance Produktion »Flying Pictures« dar.

Die Flying Pictures Show im Hamburger Bahnhof.

Performancekünstler Vartan Bassil, der kreative Kopf der Flying Steps, kreierte das  Projekt aus seiner Liebe für Mussorgskys Musik, die vielen Menschen etwas sagt. In ihm wuchs schon lange der Wunsch, die »Bilder einer Ausstellung« einmal zum Leben zu erwecken. Mit den »Flying Pictures« hat er diesen Wunsch für sich und die Welt nun wahr werden lassen. Damit setzt er auch dem deutsch-russischen Maler Wiktor Hartmann ein aktuelles, zeitgenössisches Denkmal für dessen Aquarelle.

Die »Flying Pictures« – das Tanz-Spektakel.

Viele TänzerInnen wirkten miteinander – sowohl aus dem klassischen sowie aus dem zeitgenössischen Urban Dance. Sie ergänzten einander wie Yin und Yang. Ihr Dialog auf der kleinen Bühne gibt auch der neu komponierten Musik eine ganz eigene, nun gesellschaftliche Interpretationsebene.

Flying Pictures Berlin

Leider waren rund ein Dutzend Termine der »Flying Pictures« wieder gestrichen worden: ausgerechnet die Spätvorstellungen um 21:30 Uhr. Hat der Veranstalter Semmel da nicht etwas übereilt reagiert? Berlin tickt anders. Dass die »Flying Pictures« meist nicht ausverkauft sind, ist bestimmt unbefriedigend. Das hätte man mit aktivem Marketing preisgünstig erreichen können – zum Beispiel mit Straßenläufern. Statt dessen nur konventionelle Plakatkampagnen, die kein Mensch wahrnimmt. Für mich gab es auch keine Pressekarte.

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